In virtuellen Wahrungen anlegen - In virtuellen Währungen anlegen

In virtuellen Währungen anlegen

Sie werden als Kryptowährungen bezeichnet, und kryptisch sind sie in der Tat. Kaum jemand versteht, wie die unterschiedlichen Coins eigentlich funktionieren. Im Internet werden meist von unseriösen Anbietern unglaubliche Gewinne versprochen. Und gleichzeitig hört man immer wieder von Betrügereien.

Dabei ist der Grundgedanke hinter den virtuellen Währungen eigentlich gut. Sie sollen die Banken beim Geldtransfer ausschalten, stattdessen kann man die digitale Währung direkt vom Handy an einen anderen Empfänger schicken. Doch in der Realität ist das längst nicht mehr gratis. Und sicher sind die Währungen nur, wenn man sie auf dem eigenen Handy mit einem starken Passwortschutz oder in einem Hardwarewallet hat.

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Nur für Spekulanten geeignet

Als Anlage dienen Kryptowährungen nur, wenn man spekulieren will. Die Top-Coins sind Ethereum und der Oldie der Branche, der Bitcoin. Sie sind recht weit verbreitet und schwanken weniger stark als andere Währungen. Wer vor zehn Jahren Bitcoin oder vor fünf Jahren Ethereum gekauft hat, ist heute glücklicher Besitzer eines kleinen Vermögens, je nach Einstiegspreis.

Doch die Zeiten dieser gigantischen Sprünge sind vorbei. Die Kryptos sind wegen des Energieverbrauchs in Verruf geraten, und es ist unklar, wie lange sie überhaupt noch bestehen. Die Technologie beim Bitcoin ist veraltet und langsam. Als Anlage lohnen sich Kryptos eigentlich nur noch im Tageshandel, und selbst da wird man meist langsamer sein als Computer, deren Algorithmen die Handelsbörsen durchforsten und ihre Order in Millisekunden absetzen können.

Besondere Vorsicht ist bei Coins geboten, die neu auf den Markt kommen. Die Chance ist groß, dass sie wertlos sind und lediglich kurzfristig gehypt werden. Und: Wer aus Krytogeschäften Gewinne erwirtschaftet, muss diese eigentlich versteuern, auch wenn das nicht immer einfach nachzuweisen ist.