Hausbesitzer stehen immer wieder vor der Notwendigkeit einer Renovierung. Das Dach ist undicht, durch die Fenster zieht es herein, die Heizungsanlage ist schon zwanzig Jahre alt. Wer nicht über Jahre (oder gar Jahrzehnte) gespart hat, kann große Investitionen nicht einfach mal so stemmen. Doch Hilfe ist nah: durch Zuschüsse des Bundes und des Landes, manchmal auch der Kommunen.
Für ein kaputtes Dach an sich gibt es natürlich keine Zuschüsse: Wer aber sein Haus zu einem Niedrigenergiehaus umbauen oder bestimmte Isolierungen unterm Dach anbringen will, kann sich einen Teil der Kosten von verschiedenen Programmen des Bundes erstatten lassen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zum Beispiel hat Programme, die auch eine neue Dacheindeckung einschließen, wenn gleichzeitig eine Dämmung angebracht wird. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau vergibt für solche Projekte auch günstige Kredite.
Finanzierungshilfe bei Dach und Heizung
Apropos Dach: Wenn man dort eine Solaranlage anbringt, gibt es ebenfalls Geld, manchmal sogar von den Kommunen. Oft reicht schon eine Thermoanlage, mehr Geld bringt aber Solarstrom. Die Förderprogramme sind unterschiedlich je nach Region.
Ist die Heizung nicht mehr leistungsfähig oder entspricht nicht den aktuellen Vorschriften, kann man sich bei der Finanzierung helfen lassen. Der Bund hat 2021 ein Programm aufgesetzt, bei dem es Zuschüsse bis zu 45 Prozent gibt. Allerdings gibt es Ausnahmen: Ölheizungen werden nicht mehr gefördert, dafür gibt es mehr Geld, wenn erneuerbare Energien verwendet werden. Zu diesen
gehören Gasanlagen, eine Biomasse- oder Wärmepumpenanlage oder eine Solarkollektoranlage. Wer seine Ölheizung umstellt, kann ebenfalls finanzielle Unterstützung bekommen. Neben Heizungen können Dämmungen bezuschusst werden, wenn sie das Haus vor Abwärme schützen. Hier baucht es aber zuvor ein Energiegutachten.